Sie wundern sich nun doch! Wieso redet der immer im Singular, wenn es doch üblich ist, daß sich Individuen zur Mehrzahl machen, sobald es um Geschäfte geht. Vermeintlich gewinnen sie dadurch an Größe, erhalten Bedeutung und beweisen noch dazu Teamfähigkeit. Nun, ich will keine Mißverständnisse aufkommen lassen: Sie haben es hier mit einem Einzigen zu tun! Daher möchte ich Sie doch sehr bitten, mich in der Anrede nicht zu vervielfachen.

Sie wollen - bevor Sie Zusagen machen - erst einmal wissen, aus welchem Grund ich es vorziehe, alleine zu arbeiten!? Ihretwegen natürlich! Sie profitieren davon: Ich spare Zeit, Löhne und Arbeitsplätze und Ihre Rechnung sieht dadurch gleich viel freundlicher aus. Da zeitraubende Diskussionen mit Mitarbeitern entfallen, kann ich die gewonnene Zeit nutzen, um gründlicher zu arbeiten. Nicht zuletzt haben Sie in mir sogar einen Ansprechpartner, der über Ihren Fall Bescheid weiß, und der für seine Arbeit den Kopf hinhält, den Sie mir gerne auch abreißen dürfen, wenn es nicht klappen sollte. Nur keine Vorfreude! Das wird nicht vorkommen. Meine Lösungen sind bis ins Detail durchdacht. ... Kommen Sie, Perfektionismus ist ein recht häßliches Wort! Es gefällt mir gar nicht, daß es ständig mit mir in Zusammenhang gebracht wird.

Gleichwohl versteht es sich von selbst, daß ich einfache Arbeiten an externe Dienstleister delegiere. Im Laufe der Zeit haben sich in meinem Netzwerk neben Anwälten, Steuerberatern und Finanzfachleuten auch Kreative wie Mediengestalter und Fotografen verfangen.